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Hardware: 360 Modena Pro Racing Wheel
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(Felix)Ein Lenkrad, zwei Pedale, Coolie-Hats und Buttons und vier Lenkerwippen. Nicht mehr und nicht weniger bietet uns Thrustmasters 360° Modena Pro Racing Wheel. Hier erfahrt ihr, wie sich das Wheel im original Ferrari-Style im Praxistest macht...
...Kommt ein Thrutsmaster (jetzt Guillemont) Produkt ins Haus freut sich der Tester. Gewohnt hochwertige Produkte und überdurchschnittliche Ergonomie machen diesen Hersteller aus. Daher auch Ratlosigkeit unter den vielen Fans, als Guillemont die in Finanznot geratenen TM letztes Jahr aufkaufte. Sollte sich Qualität nicht mehr verkaufen können? Der Franzose jedenfalls weiß um die Vorzüge des neuen Adoptivkindes und druckt "Thrustmaster" statt Guillemont auf die Verpackungen und Geräte. Hat sich allerdings etwas an der hohen Qualität geändert? Auf den ersten Blick ist das 360 Modena Pro Racing Wheel ein herkömmliches Lenkrad. Mit zwei Klemmen wird das Lenkrad am Tisch fixiert. Ein Schalthebel mit Kugel-Aufsatz prangt rechts vom Steuer. Zwei digitale Schaltwippen ermöglichen das Schalten ohne das Lenkrad loszulassen. Zwei analoge Wippen können die Pedale ersetzen. Zwei Coolie-Hats (Acht- und Vier-Wege) und zwei kleine Buttons finden sich dann noch auf der Lenkradnabe. Die Installation über USB erfolgt recht schnell und unkompliziert; die Taskleiste enthält danach ein Icon, mit dem sich der Konfigurationsmanager aufrufen lässt. Dieser ist einerseits recht einfach gehalten, die Profilauswahl fällt aber ein wenig schwerfällig und undurchsichtig aus. Man kann zwölf Funktionen des Modena frei programmieren. Über die Profile, die sich bei einem Spielstart automatisch laden, können so zu jedem Spiel die Lieblingseinstellungen im Voraus eingestellt werden. Auch wenn das Lenkrad zunächst ein wenig klein aussieht, es ist sehr massiv aus Gummi gegossen. Die Coolie-Hats und Wippen sind sehr griffig und angerauht. Der stumpf-silberne Plastik, aus dem die Lenkrad-Basis gegossen ist, erscheint dagegen in keinem so guten Licht. Allerdings hätte hier besseres Material zu einer deutlichen Gewichtszunahme des Gerätes geführt. Die Pedale (mit einem 2m Kabel an das Lenkrad angeschlossen) stehen recht rutschfest auf Teppich, glatterem Untergrund wird durch selbst aufklebbare Gumminoppen begegnet. Des Spielers Fuß steht stabil und völlig "unrutschig" auf dem Gerät. Leider sind die Pedale etwas steil, sodass mit der Zeit die Fußstellung anstrengend wird. Das störendste Manko steckt aber in der Position der einzelnen Schalter und Coolie-Hats. Thrustmuster hatte wohl Designer mit überdimensional großen Händen. Will man die Coolie-Häts bedienen muss man den Daumen sehr weit ins Lenkradinnere strecken. Das Ergebnis ist, dass man tunlichst vermeiden wird, diese Funktionen zu benutzen. Wer dann aber noch Spezialfunktionen der Simulation nutzen will (Hupen, Booster, Schießen,...) muss einhändig und somit höchst umständlich auf die Tastatur ausweichen. Der Schaltknüppel legt dann nochmal nahe, dass das Modena nur für XXL-Hände gedacht ist. Zudem ist keinerlei Druckpunkt vorhanden - das Schalten verkommt so zu einem recht heftigen Reißen am Knüppel, da man nicht genau weiß, ob man nun geschaltet hat oder nicht. Drittes Ergonomie-Minus ist der Lenkrad-Einschlag. Erst nach einer 90°-Drehung des Steuers ist 100% Lenkstärke erreicht. Da bleibt einem nur der umständliche Weg über die "Deathzone"-Einstellungen direkt im Spiel... Aber trotz all der Kritik ist das Modena ein gutes Lenkrad. Einzig wer verhältnismäßig kleine Finger sein Eigen nennt, sollte eben jene vom Steuer lassen. Die getestete Pro-Version ist für 169DM, die abgespeckte (ohne Schaltknüppel) für 119DM und die Playstation-Variante für 139DM zu kaufen. Mehr zu den technischen Details findet Ihr wie immer im HELP-Bereich. |
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