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Dreier ohne Simone
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(Annika) Sven, Andreas und Kai sind zum Direktor ihrer Schule zitiert worden. Sie alle drei werden verdächtigt, eine schlimme Tat begangen zu haben: Die Misshandlung Ihrer Mitschülerin Simone. "Dreier ohne Simone" heißt das Jungendstück, das gerade im Schnawwl aufegführt wird. Und was hat "Yard Girl" damit zu tun?
Fünf Jugendliche, zwei Theaterstücke! Ein Doppelprojekt am Mannheimer Schnawwl: "Dreier ohne Simone" von Kristo Sagor
und "Yard Girl" von Rebecca Prichard.
Die Actoren in "Dreier ohne Simone" sind Sven, Andreas und Kai, die alle verdächtigt werden, ihre Mitschülerin Simone misshandelt oder möglicherweise vielleicht sogar vergewaltigt zu haben. Ist also durchaus keine ulkige "Sex-Komödie", wie man bei dem Titel vielleicht annehmne könnte.
Die drei Jugendlichen beschuldigen sich nun gegenseitig, die Tat begangen zu haben und ihre vorerst höfliche und gepflegte Erscheinung beginnt zu wünschen übrig zu lassen. Vor allem Sven, Simones Freund, und Andreas, Simones Ex-Freund und bester Kumpel, geraten aneinander. Und nun müssen sich die Jungs einem Verhör unterziehen...
Die Hauptfiguren in "Yard Girl" sind zwei junge Frauen, die im Londoner Underground zu Hause sind und deren letzter Halt ihre Freundschaft zueinander ist, die aber auch nicht unendlich belastbar ist... Die Mädels erzählen von ihren Erfahrungen mit Speed, von Freiern, von ihrer Gang, ihren Nächten auf dem Polizeirevier, vom Tod ihrer Freundin, die im Rausch vom Balkon gefallen ist, und so weiter.
Das Schnawwl zeigt die beiden Jugendstücke, die beide von dem Regisseur Till Weinheimer (siehe Foto links) inszeniert wurden, zusammen, weil jedes von ihnen unsere zeitgenössische Wirklichkeit widerspiegelt, aber eben auf unterschiedliche Art und Weise.
Eine absolut geniale Idee, wie ich finde! Theater mit Inhalt, der junge Leute interessiert! Ist ja doch eher selten. |
published 06.06.2002 |
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