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The (GIGA RLP) Noise Conspiracy
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(Holger) Bereits zum fünften Mal verschlug es The (International) Noise Conspiracy in den Wiesbadener Schlachthof. Schon im Vorfeld waren die Erwartungen an die neue Platte der sympathischen Schweden hochgesteckt. Ob sie nun diese Vorschusslorbeeren auch in eine Live-Show umsetzen würden, erfahrt Ihr hier im Artikel!
Es sind diese Konzerte, auf die man sich mit entspannter Stille freut. Keine übersteigerte Euphorie, wie etwa auf das bevorstehende Green Day-Konzert im Januar, nein, ganz einfach die Vorfreude auf einen netten Abend voller Rock ´n´ Roll im Glanze des bunten Scheinwerferlichts.
Und so machte sich die GIGA RLP-Redaktion auf nach Wiesbaden in den Schlachthof, um diese Vorfreude einzulösen. Dort angekommen wurde das äußerst gutaussehende Publikum erst einmal von ZVK, der ersten Vorband des Abends, begrüßt. Nun ja, junger, solider Punkrock wie Rouven befand. Mag sein, ich aber bin kein Freund abgedroschener Linksparolen, die innenpolitische Belange beschimpfen und George Orwell zitieren. Es mag noch ein langer Weg sein, um an die spaßige Ernsthaftigkeit der Dead Kennedys und Ramones heranzukommen. Gut Ding will eben Weile haben. War zu Beginn des Konzerts der vordere Bereich des Publikumsbereichs mit großen Löchern versehen, so füllte sich dieser nach und nach mit immer mehr gut gelaunter Menschen. Die zweite Vorband des Abends waren die Boss Martians, die Malin und mir auf die eine oder andere Art und Weise Vergnügen bereiteten. Die verrückten Jungs aus Seattle brachten etwa 50 Minuten lang ein brauchbares Set gut arrangierter 60ties- und Garagesounds auf der Bühne zum Besten. Wirklich nett und auf jeden Fall ein Reinhören wert!
Capitalism is organized crime – dieser Satz prangte unübersehbar auf einem roten Bettlaken hinter den Musikern in den Raum empor. „Politische Botschaften engagiert und anspruchsvoll aufbereitet und in gute Musik verpackt“, so die Devise der fünf international Noiser aus Schweden. Und so stellten sie uns ihr drittes Studioalbum vor, Armed Love, welches unter Federführung von Starproduzent Rick Rubin entstand. Nach minutenlanger Aufforderung der Fans enterte die Band dann die Stage, allen voran der exzentrische Frontmann Dennis Lyxzén (ehemals Refused), der im weiteren Verlauf der Show für einige gewagte Posen sorgte. Dazu schaut Euch auf jeden Fall die SHOTS ´N´ PICS an!
Es wurde gerockt, richtig auf die Mütze gab´s, ohne Kompromisse. So sehr ich die Alben der Noiser auch mag, so sehr wurde ich von ihrer formidablen Live-Show überrascht; spätestens beim zweiten Track - „Up for Sale“ - hielt es mich nicht mehr auf meinem Platz. Im schweißtreibenden Moshpit ging´s fair wie immer zu, allerdings unter Ausschluss diverser Stagediver. Gegen Ende des Konzerts flogen die ersten Plektren ins Publikum, alsbald folgte im hohen Bogen eine Klangrassel, welche mir quasi in die Arme flog – sehr zur Freude meiner Freundin ;-) Zum Abschluss, nach einer recht kurzen Zugabe, hielten die Mannen aus Schweden ihre rechte Faust in die Luft und skandierten Power to the People, um so ihrem politischen Gusto Ausdruck zu verleihen. Ein wenig pathetisch, zugegeben, aber die exzellente Performance entschädigte für jegliches zur Schau gestellte Bandpolitikum. Das Publikum bedankte sich jedenfalls mit stürmischen Beifall und entließ The (International) Noise Conspiracy in den wohlverdienten Feierabend... |
published 16.11.2004 |
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