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Eine kleine Schreiblehre
(Nick) Kleine Schreiblehre? Was soll das eigentlich heißen? Dafür muss ich ein wenig weiter ausholen: Die Idee kam mir in einer der letzten schlaflosen Nächte, bei der klassischen Beschäftigung, die man zu solchen Gelegenheiten gerne macht: Sich willenlos und ohne Intention durchs Netz treiben zu lassen. Da landet man auf den qualitativ unterschiedlichsten Seiten, von denen ich Euch vielleicht später einige ans geneigte Herz oder vielmehr Auge legen werde.

Aber zurück zum Thema... Die Reaktionen auf die Qualität der geistigen Ergüsse der zumeist Hobbyschreiberlinge, die zwischen Job und Freizeit gefangen, versuchen sich literarisch zu betätigen reichen von gähnender Langeweile über gespanntes Lesen bis hin zum Blutrausch ausgelöst durch das penetrante Fehlen jegliches Lebenszeichen von Orthographie oder Interpunktion. (Für alle Schlaumeier unter Euch: Ja, ich bin ein begeisterter, fackeltragender Anhänger der "alten" Rechtschreibung!).

Um sowohl meine Umgebung als auch meinen Blutdruck zu schonen, entsprang mir die etwas größenwahnsinnige Idee, zusammenzutragen, was mir beim Schreiben hilft, und was mich hindert. Das wird für manche eine Qual werden, aber schließlich zwingt Euch niemand, es zu lesen und mein Seelenfrieden ist mir allemal wichtiger.

Die Wahl des richtigen Ortes:

Jeder, der schon mal geschrieben hat, weiß, dass es einfach Orte gibt, an denen gar nichts geht... also wirklich rein gar nichts.

Ein gutes Beispiel: Kneipen!

Was zum Teufel will man in Kneipen auch schreiben? Da passiert ja auch nicht wirklich was. Man trifft dort nur Rudel beischlafwilliger Personen, oder Einzelpersonen, die alleine kommen und auch alleine wieder gehen wollen. Über Einzelpersonen gibt es herzlich wenig zu schreiben, weil niemand wirklich was über Verlierer lesen will, außer er hat eine leicht sadistische Ader und zieht seine persönliche Kraft daraus. Aber mal ernsthaft, will man sich als Autor und aufstrebender Literat des angehenden Jahrtausends auf so eine Zielgruppe beschränken? Nein? Na also... Über die Methode, wie die beischlafwilligen Personen vorgehen um zu ihrem gesetzten Ziel zu kommen, will man ja eigentlich auch nicht schreiben. Entweder die Methoden funktionieren nicht oder - sollten sie doch funktionieren - man will sie lieber für sich selbst behalten, denn Kopisten verschlechtern die Chancen.

Großraumbüros

Ein definitives Fakt: Gute Artikel schreibt man einfach nicht in Großraumbüros. Ihr lest es ja gerade selbst. Und glaubt mir, ich hab's echt versucht. Es hilft nichts. Vielleicht liegt es daran, dass ständig irgendwer schlechte Musik hört. Und solche Musik ist ja immer zu laut eigentlich. Gibt es da wohl einen kausalen Zusammenhang? Wer weiß? Vielleicht liegt es auch daran, dass einem andauernd jemand über die Schulter sieht, oder daran, dass Großraumbüros nicht für kreatives Schaffen konzipiert worden sind. In Großraumbüros (oder auch Stasiwaben) kann man seine Steuererklärung machen oder stumpfe Abtipparbeiten erledigen, mehr nicht.

Das soll für den Anfang reichen, damit Ihr wisst, welche Orte Ihr meiden solltet. In der nächsten Folge (Ja, ich bin immer noch nicht fertig und wenn mich nicht zwischenzeitlich jemand erschlägt und dieses Werk damit zu meiner posthum veröffentlichten "Unvollendeten" macht, werde ich Euch weiter quälen) gibt es dann den Gegensatz. Der Arbeitstitel ist: Hier bin ich Mensch, hier schreibe ich gern.

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