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EU: Kein Völkermord im Sudan
storybild (André) Die Delegation der Europäischen Union hat nach eigener Aussage keine Beweise für einen Völkermord im Sudan gefunden. Peter Feith, Berater von Javier Solana widersprach am Montag der vom amerikanischen Kongress geäußerten Meinung: "Wir haben dort nicht die Situation eines Genozids."


Mit Völkermord (oder Genozid) wird die systematische und geplante Auslöschung eines Volkes oder einer Volksgruppe bezeichnet. Dieser "Tatbestand" sieht die Delegation der Europäischen Union für Darfur anscheinend nicht als zutreffend an.

"Aber es ist klar, dass das Töten weit verbreitet ist, im Stillen und langsam weitergeht und die Dörfer noch immer brennen." Außerdem räumte Peter Feith Zweifel ein, ob die sudanesische Regierung die Entwaffnung der Reitermilizen überhaupt vorantreiben wird und möchte. In dem Konflikt sind nach Angaben der Vereinten Nationen bisher mindestens 30.000 Menschen getötet wurden, Hilfsorganisationen zufolge steht die wahre Katastrophe aufgrund von Hunger und Krankheiten jedoch erst noch bevor.

published 10.08.2004
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  • http://www.taz.de/pt/2004/08/09/a0213.nf/text.ges,1 <taz.de - Interessantes über Darfur>
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